Die Killerspiel-Debatte ist eine bereits seit Jahrzehnten andauernde Debatte zwischen besorgten Eltern, Politikern sowie Medienmachern und den letztendlichen Konsumenten von Videospielen selbst. Dabei geht es primär um gewalthaltige Videospiele und ihre vermeintliche Wirkung auf die Moral des Spielers. Der Begriff Killerspiel wird überwiegend als politisches Schlagwort verwendet um gegen die Darstellung fiktionaler Gewalt in Videospielen zu protestieren.
Killerspiel Moorhuhn?[]

Das Spielprinzip – möglichst viele Moorhühner zu schießen – stieß damals auf scharfe Kritik des Deutschen Tierschutzbundes. Schon während der Programmierung hatte der Whiskyhersteller offensichtlich Sorgen, die Ballerei könnte bei Tierschützern Proteste hervorrufen. So mussten die Entwickler auf Wunsch des Auftraggebers das Programm mehrmals entschärfen. So gab es im finalen Spiel am Ende einer jeden Runde ein verletztes Huhn mit Krücken und einem Gips zu sehen. Dadurch sollte klargemacht werden, dass die Hühner nicht getötet, sondern nur verletzt werden. Laut dem Sprecher des Tierschutzbundes, Thorsten Schröder, müssten dennoch besonders Kinder und Jugendliche vor dem Spiel geschützt werden, um nicht mangelnden Respekt vor Tieren einzuüben. Denn das Spiel vermittle, so Schröder, den Eindruck, dass man Moorhühner einfach per Mausklick abschießen und töten könne. Da sich das Moorhuhn aber quasi über Nacht zum Volkshelden mauserte, verstummte die Kritik schnell. Heute kann man bedenkenlos zugeben, einmal virtuelle Hühner abgeschossen zu haben, ohne als Tierquäler beschimpft zu werden. Zum Schutz der jungen Zielgruppe wurden die Moorhuhn Shooter im übrigen von der USK ab 6 Jahren freigegeben. Diese Kennzeichnung weist darauf hin, dass die gezeigten "Kampfszenen" Kinder weder verunsichern sollten, noch sozial schädigende Vorbilder vermitteln.
Trivia[]

- Der Spiegel startete Anfang Februar 2000 eine Online-Umfrage, ob uns Spiele wie Moorhuhn zu Tierkillern macht. Dem stimmte nur ein geringer Prozentsatz zu.
- Die Tatsächliche Gefahr welche von gewalthaltigen Videospielen ausgehen soll, ist bis heute unbewiesen. Zusammenhänge zwischen fiktionaler und echter Gewalt können nur bedingt geschlossen werden. Des Weiteren bieten Jugendschutzvorschriften ausreichende Schutzmaßnahmen für Minderjährige Videospieler.
- Obwohl sachliche Kritik in der Wikipedia erwünscht ist, wurde die Wortmeldung des Tierschutzbundes zeitweise restlos im Moorhuhn-Artikel entfernt. Zur Begründung dieser Maßnahme wurden die Aussagen von Thorsten Schröder als trivial abgetan.
- Aufgrund der Kritik am Moorhuhn gingen die Macher der Sven Bømwøllen Spiele ebenso davon aus auf Kritik zu stoßen oder wenigstens eine Altersfreigabe ab 16 Jahren zu erhalten. Zu aller Verwunderung erschienen die Spiele ab 12 Jahren und erfreuten sich großer Beliebtheit ohne dabei Kritik von Jugendschützern zu provozieren.
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